Die neue Lösung der CTP für eine kombinierte Reinigung von organischen Schadstoffen (RTO) und Stickoxiden (SCR) "RTO-i-SCR" wurde bei LANXESS in Antwerpen eingeweiht.
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS hat einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität gemacht. Die neue Lachgas-Reduktionsanlage baut pro Jahr rund 500 Tonnen Lachgas ab, was der Klimawirkung von 150.000 Tonnen CO2 entspricht.
Lachgas (N2O), auch als Lachgas bekannt, entsteht am Standort Antwerpen bei der Produktion des Kunststoffzwischenprodukts Caprolactam. Es ist für den Menschen harmlos, aber für die Umwelt 300-mal schädlicher als Kohlendioxid. Bei Temperaturen von rund 1.000 Grad Celsius zerfällt das Lachgas in der neuen Anlage in seine harmlosen Bestandteile Stickstoff und Sauerstoff und wird so vollständig neutralisiert (RTO-Anlage).
In einem zweiten Prozessschritt baut die Anlage weitere Stickoxide (NOx) ab. Dabei wird Ammoniak als Reduktionsmittel eingesetzt. Bei Temperaturen zwischen 250 und 450 Grad Celsius werden die Stickoxide abgebaut und es entstehen Stickstoff und Wasser (SCR-Anlage).
Dank der innovativen Kombination dieser Verfahren (RTO-i-SCR) ist die Anlage thermisch sehr effizient. Dafür sorgen speziell entwickelte keramische Wärmetauscher. Diese fangen die bei der thermischen Oxidation genutzte und beim Abbau von Lachgas und Stickoxiden entstehende Wärme auf und speichern sie. Das bedeutet, dass deutlich weniger externe Energie zugeführt werden muss, um den Prozess am Laufen zu halten. Der CTP RTO-i-SCR ist für einen Durchfluss von 72.400 Nm³/h ausgelegt.
CTP hat bereits mehrere Abluftreinigungsanlagen an den Lanxess-Konzern geliefert, die erste bereits vor 15 Jahren.
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